Simplere Melodien, negativere Texte: So hat sich die Popmusik mit den Jahrzehnten verändert

Immer mehr Musik liegt digital vor. Das ermöglicht der Musikwissenschaft, etablierte Annahmen endlich anhand belastbarer Fakten zu überprüfen. Nicht jede Annahme hält dem Stand.

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Sänger, Gitarrist und Keyboarder auf einer Bühne in rotem Licht

Wer schon etwas älter ist, kennt vielleicht dieses Gefühl: Neue Popsongs werden immer langweiliger. Täuscht das und steckt dahinter nur der übliche Geschmackswechsel, den es schon lange von Generation zu Generation gibt? Hat sich die Musik einfach weiterentwickelt und ältere Menschen hängen am Stil ihrer Jugendjahre fest? Studien deuten darauf hin, dass das Gefühl nicht täuscht: Popsongs haben in den vergangenen Jahrzehnten an Komplexität verloren – und sie sind negativer geworden.

links sitzt eine Frau, rechts neben ihr ein Mann, der Mundharmonika und Gitarre spielt
Bob Dylan mit Joan Baez im Jahr 1963, dem Jahrzehnt seiner größten Hits.
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