Dem Wald geht es schlecht – wir können helfen, ihn zu schützen
Dafür sollten wir den hochwertigen Rohstoff Holz möglichst lange nutzen. Der Verbraucherïnnentipp von Countdown Natur zum Welttag des Artenschutzes.
Viele Wälder der Erde sind durch Extremwetter und Rodungen bedroht. Darauf macht der diesjährige Welttag des Artenschutzes am 3. März aufmerksam. Auch den Wäldern in Deutschland geht es schlecht. Dem jüngsten Waldzustandsbericht des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zufolge sind nur noch rund 20 Prozent der Bäume wirklich gesund. Großen Einfluss auf den Wald hat zwar der Klimawandel, doch auch die Nutzung durch den Menschen hat sich in den vergangenen Jahren intensiviert. Was kann man tun, um den Wald zu schützen?
Recyclingpapier statt Frischfaser
Das ist für Einzelpersonen gar nicht so einfach, weil der Wald eng verflochten ist in industrielle Verwertungsketten. Trotzdem kann man einen Beitrag leisten, indem man möglichst wenig kurzlebige Holzprodukte verbraucht. Dazu gehört herkömmliches Papier, für das noch immer große Anteile an Frischholz verwendet werden. Recyclingpapier dagegen ist heute fast genauso weiß und eignet sich für Drucker und Kopierer gleichermaßen. Das Umweltzeichen Blauer Engel garantiert, dass die Papierfasern zu 100 Prozent aus Altpapier stammen und keine schädlichen Chemikalien eingesetzt werden.
Weniger Holz verbrennen
Auch die zuletzt rasant gestiegene Brennholznutzung ist kontraproduktiv, weil sie das im Holz gebundene CO2 wieder freigibt. Nachhaltiger lässt es sich mittels Solar- oder Geothermie heizen. Ideal ist, den hochwertigen Rohstoff Holz in sogenannten Kaskaden möglichst lange zu nutzen, etwa als Bauholz, bevor man ihn verheizt.
Im Projekt „Countdown Natur“ berichten wir mit Blick auf den UN-Naturschutzgipfel über die Gefahren für die biologische Vielfalt und Lösungen zu ihrem Schutz. Die Recherchen zu diesem Beitrag wurden von der Hering Stiftung Natur und Mensch gefördert. Sie können weitere Recherchen mit einem Abonnement unterstützen.