Der Bauernpräsident liegt falsch: Das Renaturierunggesetz ist für Landwirte eine große Chance

Joachim Rukwied kritisiert den Beschluss der EU-Umweltminister als Zwangsmaßnahmen von oben herab. Dabei schützt Renaturierung auch Landwirte vor Überschwemmungen, Hitzewellen und abnehmender Bodenfruchtbarkeit. Ein Bündnis mit dem Naturschutz ist überfällig: Kommentar

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Älterer lächelnder Mann steht in Getreidefeld bei schönem Wetter und greift sich einen Büschel Ähren.

Joachim Rukwied, der Präsident des Deutschen Bauernverbands, hat die Umweltminister der EU scharf dafür kritisiert, dass sie das seit Langem umstrittene Renaturierungsgesetz am Montagvormittag doch noch verabschiedet haben. Es sieht vor, dass Flüsse in Europa wieder freier fließen, trockengelegte Feuchtgebiete wieder nasser und Städte zum Schutz vor Hitzewellen grüner werden sollen. „Mit dieser Entscheidung ignorieren die Umweltminister das Ergebnis der Europawahl“, urteilte Rukwied. Man könne den Bauern „nicht par ordre du mufti vorschreiben, wie wir zu wirtschaften haben“.

Eine erstaunliche Kritik: Die Entscheidung für das Renaturierungsgesetz trafen nicht Muftis, sondern gewählte Volksvertreter.

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