Aufräumarbeiten nach der Jahrhundertflut in Spanien - Das ganze Ausmaß der Zerstörung wird sichtbar.

Bildstrecke - In der Region Valencia ist nach den schweren Regenfällen das Militär eingetroffen, um Plünderungen zu vermeiden.

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Soldaten des spanischen Militärs schieben Schlammassen vor sich her.

Fotograf David Aparicio besuchte die Orte der Jahrhundertflut in der Region Valencia in Spanien, ebenso wie das Militär, die Feuerwehr und freiwillige Helfer. Was ihn am meisten beeindruckte in einer chaotischen Situation, in der er die Menschen unter Schock wahrnahm, waren die vielen zu Hilfe geeilten Kinder. „Die öffentlichen Verkehrsmittel sind komplett zusammengebrochen“, erzählt der Fotograf am Telefon, „die Leute sind zu Fuß aus Valencia in die Dörfer gelaufen, um Hilfe zu leisten. Besonders aufgefallen ist mir, wie viele Kinder und Jugendliche darunter waren. Die Hilfsbereitschaft hat mich sehr beeindruckt.“

Ein Mann läuft in Paiporta an einem durch die Fluten umgestürzten Auto vorbei. Er trägt eine Packung Klopapier. Noch Tage nach der Katastrophe waren viele Kommunen abgeschnitten. Hygieneartikel, Lebensmittel und Trinkwasser waren an vielen Orten Mangelware.
Ein Mann läuft in Paiporta an einem durch die Fluten umgestürzten Auto vorbei. Er trägt eine Packung Klopapier. Noch Tage nach der Katastrophe waren viele Kommunen abgeschnitten. Hygieneartikel, Lebensmittel und Trinkwasser waren an vielen Orten Mangelware.
Eine ältere Frau weint beim Betrachten des Verlustes, den sie durch hat.
Ein Parkplatz in Paiporta. Die geparkten Wagen wurden durch die Fluten übereinander geschoben.  Viele Menschen ertranken beim Versuch, das Auto noch schnell aus der Tiefgarage zu holen oder von einem ufernahen Parkplatz zu einem höher gelegenen zu bringen.
Die Sturzfluten entwickelten gerade in engen asphaltierten Straßen eine gewaltige Kraft, mitgerissene Äste, Bäume und Autos verstärkten das zerstörerische Potential. Auf diesem Bild erscheinen die Fahrzeuge  wie Spielzeug, das von Riesen durcheinander gewirbelt worden ist.
Eine freiwillige Helferin im Ort Paiporta. Hilfsorganisationen empfehlen das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und Kleidung, die Arme und Beine bedeckt. Der seit Tagen auf den Straßen liegende Müll kann gesundheitsschädlich sein. Seit Tag drei der Katastrophe berichten Reporterinnen und Reporter von einem beißenden Gestank, der in der Luft hängt.
Kinder haben diese Zeichnung in eine Plastikfolie gesteckt befestigt. Über den schlammverschmierten Arbeitern steht „Danke“. Im Hintergrund sind die teils bereits reparierten Bahngleise in Richtung der Stadt Valencia zu sehen. Die Region ist eines der Logistikzentren des Landes. Unter Hochdruck arbeitet das Transportministerium an der Instand-Setzung der Infrastrukturen. Die Schäden an Straßen, Schienen, Versorgungsnetzen belaufen sich auf mindesten 4,1 Milliarden Euro.
Eine Frau weist ins Innere einer Wohnung. Wie hoch die Fluten standen, ist an den Schlammspuren auf den Bildern an der Wand erkennbar.
Die an der Straße geparkten Autos zeigen, mit welcher Macht das Wasser sich Bahn brach. Gesehnt in Paiporta, Valencia
Paiporta, Valencia. Eine Woche nach den Überschwemmungen in der Provinz Valencia gehen die Aufräumarbeiten weiter: Neben der spanischen Armee undFeuerwehrleute sind Tausende Freiwillige im Einsatz. Sie helfen, die Straßen von Schlamm und Geröll zu befreien. Eine junge Frau sitzt auf einem Sofa, das ins Freie gestellt worden ist, und raucht.
Mit normalen Haushaltsbesen versuchen junge Leute das  Innere eines Hauses von Wasser und Schlamm zu reinigen.  Das Mobiliar wurde vor die Tür gestellt. Gesehen in Paiporta, südlich von Valencia. Die 29.000-Einwohner-Kommune wurde von den Sturzfluten aus dem Umland fast vollständig unter Wasser gesetzt.

Als das Wasser kam, wollte diese Frau in die Garage gehen und Sachen in Sicherheit bringen, erzählt sie dem Fotografen. Dann erreichte sie ein Anruf ihrer Tochter aus dem Nachbardorf. Diese sprach sehr eindringlich zu ihr und bat sie, sich auf keinen Fall dem Wasser zu nähern. Dann brach die Verbindung ab. Die alte Frau sagt, die Kraft des Wassers sei so groß gewesen, dass sie befürchtete, mitgerissen zu werden. Also überließ sie ihre Sachen den Fluten und ging wieder nach oben. Zwei Tage verbrachte sie in ihrem Haus und war von der Außenwelt abgeschnitten. Dabei litt sie unter größter Angst, weil sie sich um ihre Tochter sorgte. Am Ende waren beide mit dem Schrecken davongekommen.

Ein Parkplatz in Paiporta. Die geparkten Wagen wurden durch die Fluten übereinander geschoben. Viele Menschen ertranken beim Versuch, das Auto noch schnell aus der Tiefgarage zu holen oder von einem ufernahen zu einem höher gelegenen Parkplatz zu bringen.

Die an der Straße geparkten Autos zeigen, mit welcher Macht das Wasser sich Bahn brach. Der Kleinstadt Paiporta wurden vor allem die Wassermassen im Barranco del Poyo zum Verhängnis, einem Fluss, der die Sturzfluten aus dem Umland aufnahm und in kürzester Zeit über die Ufer trat. Paiporta liegt in der Ebene südlich von Valencia.

Eine freiwillige Helferin im Ort Paiporta. Hilfsorganisationen empfehlen das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und Kleidung, die Arme und Beine bedeckt. Der seit Tagen auf den Straßen liegende Müll kann gesundheitsschädlich sein. Seit Tag drei der Katastrophe berichten Reporterinnen und Reporter von einem beißenden Gestank, der in der Luft hängt.

Kinder haben diese Zeichnung in eine Klarsichthülle gesteckt. Über den schlammverschmierten Arbeitern steht „Danke“. Im Hintergrund sind die teils bereits reparierten Bahngleise in Richtung der Stadt Valencia zu sehen. Die Region ist eines der Logistikzentren des Landes. Unter Hochdruck arbeitet das Transportministerium an der Instand-Setzung der Infrastrukturen. Die Schäden an Straßen, Schienen, Versorgungsnetzen belaufen sich auf mindesten 4,1 Milliarden Euro.

Eine Frau weist ins Innere eines Hauses. Auf dem Bild an der Wand hinter ihr ist sie selber zu sehen in festlicher Tracht der „Falleras“, der Frauen während der Umzüge bei Valencias großem Fest, den Fallas. Wie hoch die Fluten standen, ist an den Schlammspuren auf den Bildern an der Wand erkennbar.

Die an der Straße geparkten Autos zeigen, mit welcher Macht das Wasser sich Bahn brach. Gesehnt in Paiporta, Valencia.

Paiporta, Valencia. Eine Woche nach den Überschwemmungen in der Provinz Valencia gehen die Aufräumarbeiten weiter: Neben der spanischen Armee und Feuerwehrleuten sind Tausende Freiwillige im Einsatz. Sie helfen, die Straßen von Schlamm und Geröll zu befreien. Eine junge Frau sitzt auf einem Sofa, das ins Freie gestellt worden ist.

Mit normalen Haushaltsbesen versuchen junge Leute das Innere eines Hauses von Wasser und Schlamm zu reinigen. Das Mobiliar wurde vor die Tür gestellt. Gesehen in Paiporta, südlich von Valencia. Die 29.000-Einwohner-Kommune wurde von den Sturzfluten aus dem Umland fast vollständig unter Wasser gesetzt.

Mindestens 223 Menschen sind bei den schweren Überschwemmungen ums Leben gekommen. Der Kleinstadt Paiporta wurden vor allem die Wassermassen im Barranco del Poyo zu Verhängnis, der die Sturzfluten aus dem Umland aufnahm und in kürzester Zeit über die Ufer trag. Paiporta liegt in der Ebene südlich von Valencia, nahe der Albufera. Hier kann das Wasser nur schwer abfließen. Die ein- oder zweigeschossigen Häuser der Altstadt wurden teils komplett überflutet und das gesamte Mobiliar zerstört. Bewohnerinnen und Bewohner haben es auf die Straße gestellt.