Ärger um Kolumbiens „Schickimickifrosch“

Eine invasive Froschart bereitet Forscherïnnen Kopfzerbrechen. Doch viele Kolumbianerïnnen haben sie längst ins Herz geschlossen. Das ist nicht das einzige Problem mit dem pfeifenden Zeitgenossen.

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Ein braungrauer, kleiner Frosch sitzt auf einem vertrockneten Blatt im Gebüsch.

Der erste Ton ist kurz, der zweite länger und irre hoch. Bis zu 4.000 Hertz, um genau zu sein. Wie eine hysterische Trillerpfeife.

Wohl deshalb heißt der Frosch auf Deutsch: Johnstones Pfeiffrosch (Eleutherodactylus johnstonei). Und jetzt stellen Sie sich vor, dass davon ein paar Dutzend im Garten oder Innenhof sitzen. Also, dass da permanent irgendjemand pfeift. Es muss sich wie ein Tinnitus anhören.

Hier können Sie ihn anhören:

Und hier:

Der Krachmacher ist ein Winzling. Die Männchen sind im Schnitt drei Zentimeter groß, die Weibchen fast vier. Also ungefähr daumenlang. Die Färbung ist in verschiedenen Kaffee-Schattierungen, bisweilen grau- oder gelblich. Manche haben einen Streifen in der Mitte, andere zwei seitliche. Relativ unspektakulär also.

Doch dieses Kerlchen ist weit gereist. Bis nach Kolumbien.

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