Wie cool, ein Kukama zu sein: der indigene Kampf für Kultur und die Rechte der Natur
Das indigene Volk der Kukama fordert, dass der Fluss Marañón ein eigenes Recht bekommt. Damit ist es Teil einer weltweiten Bewegung, die der Natur im Rechtssystem eine starke Stimme geben will.
Dass die Kukama-Indigenen im peruanischen Amazonasgebiet ihre fast ausgestorbene Sprache wiederbeleben, hat einen handfesten Grund: In ihrer Kultur spielt der Fluss eine bedeutende Rolle. Mit diesem Bewusstsein stärken sie jetzt seinen Schutz und fordern, dass er zum Rechtssubjekt wird. Damit reihen sie sich in eine weltweite Bewegung ein, die der Natur eigene Rechte zugestehen will.
Auch in Europa und Deutschland sind Menschen dabei, den Naturschutz auf ähnliche Weise im Rechtssystem besser zu verankern – allerdings unabhängig von Ahnen und Geistern in Wald und Wasser.
Hildegard Willer hat die Kukama im peruanischen Regenwald besucht und mit Aktivistinnen und Experten in Peru und Deutschland gesprochen, warum es für sie so wichtig ist, dass die Natur selbst vor Gericht ziehen kann.
Karl Urban im Gespräch mit Hildegard Willer.
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Links zum Gespräch
- Amazonien: Warum Geister im Fluss Marañón der Natur zu ihrem Recht verhelfen
- Ob indigene Weltsicht oder westliche Aufklärung: Die Natur fordert ihr eigenes Recht – Interview mit Philosoph Tilo Wesche