Wie wahrscheinlich ist es, dass irgendwann jemand die Sonne verdunkelt?

Während die EU ein Moratorium erwägt, wird solares Geoengineering anderswo bereits in sehr kleinem Maßstab betrieben. Ein amerikanisch-israelisches Startup will die Technologie an Staaten verkaufen.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
8 Minuten
Blick vom Strand aufs Meer. Am Horizont geht die Sonne unter.
Grafik mit Schiff und Flugzeug, die Partikel in die Atmosphäre sprühen.
Für solares Geoengineering oder „solares Strahlungsmanagement“ gibt es verschiedene Technologien: Man kann etwa mit Flugzeugen Partikel ausbringen, mit Schiffen Meerwasser in die Luft sprühen oder mit riesigen Spiegeln im All die Sonnenstrahlen reflektieren.
Vulkan im Dunklen mit feuriger, oranger Lava, die nach oben spritzt
Wenn Vulkane ausbrechen, wie hier der Tungurahu in Ecuador, werden dabei auch Schwefelpartikel in die Atmosphäre geschleudert. Bei sehr großen Ausbrüchen können diese Teilchen auch in die Stratosphäre gelangen, wo sie ungefähr ein Jahr bleiben und beständig das Sonnenlicht reflektieren. Der Ausbruch des Pinatubo im Jahr 1991 hat auf der Nordhalbkugel auf diese Weise zu einer Abkühlung um ein halbes Grad geführt.
Lächelnder Mann im Anzug mit braunem Bart und braunen Haaren
Sieht im solaren Geoengineering auch Chancen: der Ökonom Wilfried Rickels vom Kieler Institut für Weltwirtschaft.
Sie haben Feedback? Schreiben Sie uns an info@riffreporter.de!