Miss Marple, die Röteln und die Pandemie
Wenn Impfkampagnen aus Sorge vor der Ausbreitung des Coronavirus ausgesetzt werden, besteht die Gefahr, dass sich andere Infektionskrankheiten wie Masern oder Röteln wieder stärker ausbreiten.
Die Freizeitdetektivin Miss Marple kann so schnell keiner hinters Licht führen. Auch der Schauspielerin Marina Gregg gelingt das nicht. Gegen Ende von „Mord im Spiegel“ deckt Miss Marple auf, wer Heather Badcock, eine Nachbarin in St. Mary Mead, umgebracht hat. Die Filmschönheit Marina Gregg ist die Täterin. Die Mordwaffe: eine Überdosis Beruhigungsmittel.
Bei der Aufklärung des Falls helfen Miss Marple ihr ausgereifter Spürsinn, aber auch Kenntnisse auf dem Gebiet der Virologie. Sie weiß, dass die Röteln sehr ansteckend sind und man es bei dem Infekt keinesfalls immer mit einer harmlosen Angelegenheit zu tun hat: "Wenn eine Frau sich in den ersten vier Monaten ihrer (..) Schwangerschaft ansteckt, kann das schreckliche Folgen für das Kind haben. Es kann blind zur Welt kommen oder schwachsinnig“, lautet eine Passage in dem Krimi.
Heather Badcock musste sterben, weil sie Marina Gregg vor vielen Jahren mit den Röteln angesteckt hatte. Die Schauspielerin war zu diesem Zeitpunkt gerade schwanger und brachte schließlich ein Kind mit einer geistigen Beeinträchtigung zur Welt. Heather hatte ihrem Idol auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung unbedingt begegnen wollen, obwohl sie krank war. Der rote Ausschlag wurde übergeschminkt und die folgenschwere Begegnung fand statt. Als die Schauspielerin erfuhr, wer die geistige Behinderung ihres Kindes verantwortete, mischte sie Heather noch am Abend eines erneuten Zusammentreffens, die tödliche Medikamentendosis ins Getränk.
Agatha Christie hatte beim Schreiben ihrer Geschichte eine Person aus dem realen Leben vor Augen. Die Tochter der Schauspielerin Gene Tierney, Daria, war 1943 in Folge einer Röteln-Infektion während der Schwangerschaft ebenfalls mit einer schweren Behinderung geboren worden. Auch den Namen „Marina Gregg“ gab Christie ihrer Romanfigur nicht ohne Grund. Dem australischen Augenarzt Norman Gregg war Anfang der 1940er Jahre eine Häufung von grauem Star bei Kleinkindern von Müttern aufgefallen, die während ihrer Schwangerschaft an Röteln (den „German Measles“) erkrankt waren.
Wie sich nach und nach herausstellte, führt eine Rötelninfektion in den ersten Schwangerschaftsmonaten zur so genannten „Röteln-Embryopathie“. Viren dringen dann über die Plazenta in den Organismus des sich entwickelnden Kindes ein. Je nach Entwicklungsphase kommt es dadurch zum Abbruch der Schwangerschaft oder das Kind überlebt mit mehr oder weniger ausgeprägten Störungen von Organfunktionen, besonders der Augen, Ohren, des Herzens oder Gehirns.
Agatha Christies Krimi erschien im Jahr 1962, in einer Zeit, in der sich auf dem Gebiet der Röteln gerade einiges tat. In diesem Jahr etwa isolierten Wissenschaftler das Virus erstmals, was den Grundstein für die Entwicklung eines Impfstoffes legte. Nach einem Rötelnausbruch in den USA, bei dem es in den Jahren 1964 und 1965 zu geschätzten 12,5 Millionen Infektionen kam, starben 11.000 Feten noch im Mutterleib und 20.000 Babies wurden mit dauerhaften Beeinträchtigungen geboren. Diese dramatischen Ereignisse trieben die Einführung der Rötelnimpfung im Jahr 1969 voran.
Heute, gut 50 Jahre später, impft man in weltweit mindestens 168 von 194 Ländern gegen die Röteln, oft mit einem Kombinationsimpfstoff, der gleichzeitig vor Röteln, Masern und Mumps schützt (MMR-Impfstoff). Die weltweit gemeldeten Röteln-Fälle sanken von 670.894 im Jahr 2000 auf 14.621 Fälle im Jahr 2018. Kinder mit einem „Congenitalen Rötelnsyndrom“ werden hauptsächlich in afrikanischen und südostasiatischen Regionen geboren; dort, wo nicht flächendeckend gegen die Röteln geimpft wird und einige Mütter im gebärfähigen Alter keinen ausreichenden Immunschutz haben.
Bis zum Ende 2020 sollen im Rahmen der globalen „Masern und Röteln-Initiative“ diese beiden Krankheiten in mindestens 5 der 6 WHO Weltregionen ausgerottet werden. Doch neben anderem ist nun die Sars-CoV-2-Pandemie dazwischen gekommen. Aus Sorge vor einer Ausbreitung des Coronavirus sind seit Frühjahr 2020 zahlreiche lokale Impfprogramme ausgesetzt worden. Die Unterbrechung der Impfkampagnen hat unterschiedliche Gründe. Es kam oder kommt zu Lieferengpässen, das medizinische Personal ist knapp und besonders von Covid-19 beansprucht, Eltern sind besorgt und wollen nicht mit ihren Kindern zum Arzt oder zu der Einrichtung gehen, wo geimpft wird.
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