Schlagwort Rechte der Natur
Die Rechte der Natur sind ein relativ neuer juristischer Ansatz. Als erstes Land der Welt hat sie Ecuador 2008 in seiner neuen Verfassung verankert. Die Natur wird damit zum Rechtssubjekt, statt nur ein Objekt zu sein, über das Menschen und Unternehmen verfügen und die beliebig ausgebeutet werden kann. Der Natur werden eigene Bedürfnisse zugestanden, die über die wirtschaftlichen Interessen der Menschen hinausgehen können. Die Rechte der Natur werden durch Menschen (z. B. Indigene oder Umweltschützer) oder Institutionen (Bürgerinitiativen, Wissenschaftler) wahrgenommen und vor Gericht eingeklagt. Mit Personenrechten ausgestattet, können die Ökosysteme direkter und umfassender geschützt werden als durch bestehende Umweltgesetze, da diese eher auf Schadensbegrenzung abzielen als Schäden zu verhindern. Umweltschützern sind im globalen Süden, aber auch in Europa, bereits wichtige Erfolge mit dieser Rechtsfigur gelungen. Mit RiffReporter bleiben Sie auf dem Laufenden über die Fortschritte der Rechte der Natur.