Schlagwort COP16

Zwei Jahre nach der Verabschiedung des historischen Weltnaturabkommens ziehen die Staaten der Erde zum ersten Mal eine Zwischenbilanz. Wo steht die Welt beim Versuch, das Artensterben und die Vernichtung von Ökosystemen bis 2030 zu stoppen, ihre Meere, Wälder und Moore besser zu schützen und den natürlichen Reichtum des Planeten gerecht zwischen den reichen Industriestaaten und den Ländern des globalen Südens aufzuteilen? Über diese Fragen beraten Delegationen aus mehr als 190 Staaten der Erde bei der Weltbiodiversitätskonferenz COP16 in Cali.

Großformatiges Foto einer braunen Zecke vor schwarzem Hintergrund

Blutsauger in Gefahr: Pionier-Projekt im Artenschutz für eine bedrohte Zecke

Die Ryūkyū-Kaninchen-Zecke ist vom Aussterben bedroht. Ein wegweisendes Artenschutzprojekt will die einzigartige Spezies retten, die nur auf zwei japanischen Inseln vorkommt. Es ist wohl das erste Mal, dass ein global gefährdeter Parasit geschützt wird.

09.12.2024

6 min

Tierreporter: Susanne Wedlich

Schwarze Frau um die 40 im Regenwald. Sie trägt eine absichtlich löchrige Jeans, ein grünes Top. Sie blickt in die Kamera, in der linken Hand eine Machete, mit der rechten hält sie ein großes Blatt mit einer abgeschnittenen Bananenstaude darauf über der Schulter fest.

Afrodeszendente erhalten auf COP16 Sonderstatus in der Biodiversitätskonvention

Ein bisschen Wiedergutmachung für die Versklavung? Auf der Weltbiodiversitätskonferenz COP16 in Kolumbien haben Menschen afrikanischer Herkunft erstmals einen rechtlichen Sonderstatus erhalten. Sie gelten nun als wichtige Akteure für den Schutz der Artenvielfalt. Mehr im FAQ.

30.11.2024

9 min

Südamerika+Reporterinnen: Katharina Wojczenko

Ein großer flügelloser Laufvogel stapft durch die australische Steppe – über ihm blauer Himmel.

Zoo-logisch: Warum Emus auch dann gehen, wenn sie rennen, und Motten Bohnen zum Hüpfen brauchen

Forschende entreißen der Tierwelt immer wieder kuriose, wichtige und erfreuliche Details: Genanalysen belegen, dass es einst nur noch 25 See-Elefanten gab, Simulationen zeigen, wie Emus und Strauße laufen. Außerdem: Springbohnenmotten, Bark Dating und COP16

04.11.2024

6 min

Tierreporter: Peter Spork, Susanne Wedlich, Katharina Jakob

UN-Naturkonferenz stärkt Mitwirkung Indigener, endet aber mit leeren Kassen

Die UN-Weltnaturkonferenz COP16 in Cali begann mit ehrgeizigen Zielen, endete aber mit verhärteten Fronten. Fortschritte wurden erzielt, doch das Geld für den globalen Naturschutz bleibt das größte Hindernis auf dem Weg zum Ziel einer „Menschheit in Harmonie mit der Natur“.

03.11.2024

9 min

Thomas Krumenacker

COP16-Gastgeber Kolumbien: Gustavo Petro, der Möchtegern-Ökopräsident

Umwelt und Energie sind Herzensthemen von Kolumbiens erstem linken Präsidenten. Bei der Umsetzung hakt es jedoch gewaltig. Das liegt an Petros Führungsstil – und daran, dass im gewaltgeprägten Kolumbien „Friede mit der Umwelt“ eine Mammutaufgabe ist.

29.10.2024

7 min

Südamerika+Reporterinnen: Katharina Wojczenko

Blick auf das Podium des COP-Präsidiums mit Kolumbiens Umweltministerin Susana Muhamad und Konventionschefin Astrid Schomaker

Naturschutzziele drohen zu scheitern - Ernüchternde Zwischenbilanz in Cali

Zwei Jahre nach dem wegweisenden Abkommen zum Stopp des Artensterbens bis 2030 droht den Plänen ein empfindlicher Rückschlag. Auf der UN-Naturschutzkonferenz in Cali legen die meisten Länder keine ausreichend ambitionierten Umsetzungspläne vor. Zudem klafft eine Finanzierungslücke von über 4 Milliarden US-Dollar.

29.10.2024

8 min

Thomas Krumenacker

Flusslandschaft mit dem Bug eines Kanus. Im Hintergrund bergiger Regenwald.

Indigene Kichwa wehren sich gegen CO₂-Zertifikatehandel in Peru

Im peruanischen Amazonasgebiet tobt ein Streit um den Handel mit CO₂-Zertifikaten. Indigene Kichwa klagen, dass sie von den Millioneneinnahmen nicht profitieren und fordern mehr Transparenz und die Anerkennung ihrer Landrechte. Eine Reportage über den Kampf der Kichwa.

29.10.2024

9 min

Südamerika+Reporterinnen: Hildegard Willer

Ein Regenwald auf La Reunion im Indischen Ozean

Schwund der Naturvielfalt: Immer mehr Baumarten sind vom Aussterben bedroht

Die Internationale Naturschutzunion IUCN warnt auf der UN-Naturkonferenz: Durch Abholzung, Krankheiten und den Klimawandel sind 38 Prozent aller Baumarten akut vom Aussterben bedroht. Das gefährdet auch zahlreiche andere Arten massiv – und hat Folgen für die Menschheit.

28.10.2024

4 min

Thomas Krumenacker

Patricia Gualinga vor ihrem Haus im Regenwald mit einer weissen, bestickten Bluse.

Indigene beim Weltnaturschutzgipfel: Hört uns endlich zu!

Wir müssen uns wieder mit der Natur verbinden, sonst führen alle Konferenzen ins Leere, fordert die indigene Aktivistin Patricia Gualinga aus Ecuador auf der COP-16. Patriarchale Strukturen verhinderten, dass die Gelder für den Naturschutz bei den Indigenen ankommen.

25.10.2024

7 min

Südamerika+Reporterinnen: Sandra Weiss

Es handelt sich um ein Luftbild, das auf der linken Seite intakten tropischen Regenwald und auf der rechten Seite eine leere Fläche mit Baggern und Lastwagen zeigt. Dargestellt wird Waldzerstörung in Malaysia, um Platz für Ölpalmenplantagen zu schaffen.

Die Welt schaut weg – aber beim Klima- wie beim Naturschutz stehen die Zeichen auf Alarm

Während Krieg und Konflikte die Schlagzeilen bestimmen, warnen Wissenschaftler eindringlich vor den Folgen des Klimawandels und des Artensterbens. Können die UN-Gipfel COP16 und COP29 die Wende bringen?

21.10.2024

7 min

Christian Schwägerl

Cop16: Weltgemeinschaft zieht Zwischenbilanz im Kampf gegen Naturzerstörung und Artensterben

Zwei Jahre nach der Verabschiedung des Weltnaturabkommens zieht ein UN-Gipfel ab Montag in Cali erstmals Zwischenbilanz. Wo stehen die Staaten der Erde beim Versuch, Naturzerstörung und Artensterben bis 2030 zu stoppen?

20.10.2024

8 min

Thomas Krumenacker

Luftaufnahme einer Feuerlinie, die sich durch den Urwald frisst

Die Zerstörung der Wälder schreitet voran - wie können sie gegen Profitgier geschützt werden?

Während die Feuer in Amazonien wüten, werden Umweltgesetze herausgezögert. Immer wieder muss die Natur hinter wirtschaftlichen Interessen zurückstehen. Ein innovatives Konzept könnte Wäldern, Flüssen und Tieren Rechte verleihen und sie so schützen.

18.10.2024

6 min

Klima & Wandel: Ulrike Prinz