Wegen Naturzerstörung: Corona könnte erst der Anfang sein

Der Weltbiodiversitätsrat warnt vor einer Welle neuer und noch gefährlicherer Pandemien. Aber es gibt ein Gegenmittel: Mehr Naturschutz

vom Recherche-Kollektiv Countdown Natur:
7 Minuten
Dargestellt ist eine künstlerische Darstellung von kugelförmigen Viren mit dornenartigen Fortsätzen auf der Oberfläche in der Art von Coronaviren.

Corona könnte erst der Anfang sein: Mehr Pandemien in immer kürzeren Abständen, eine noch schnellere Ausbreitung der Erreger über den Erdball, mehr Tote und weitaus größere Schäden für die Weltwirtschaft als durch Covid-19.

Das Eintreten dieses düsteren Szenarios erwartet der Weltbiodiversitätsrat IPBES für den Fall, dass die Naturzerstörung der artenreichen tropischen Regionen im bisherigen Tempo anhält.

Die gute Nachricht: Die Ursachen für die Entstehung der Pandemien sind bekannt und ein Gegensteuern ist möglich. Dazu brauche es aber eine grundsätzliche Wende der internationalen Staatengemeinschaft hin zu mehr Naturschutz und insgesamt zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise und Konsumverhalten, stellt der Rat fest.

Auch Steuern und Abgaben auf Fleisch und andere oftmals biodiversitätsschädliche Produkte bringen die Experten in die Diskussion. Bundesumweltministerin Svenja Schulze signalisiert Unterstützung für die Forderungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. 

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