Verlässliches Wissen: Wie entstehen gute Gesundheitsinformationen im Netz und anderswo?

Ein Crashkurs in evidenzbasierter Medizin

vom Recherche-Kollektiv Plan G:
3 Minuten
Auf blauem Hintergrund liegen viele Puzzle-Teile.

Kürzlich hat doch diese Mutter im Kindergarten so von Echinacea geschwärmt. Seit sie das einnimmt – so behauptet sie zumindest – hatte sie keine Erkältung mehr. Du fragst dich natürlich: Ist das tatsächlich so? Und was man im 21. Jahrhundert so macht: Du gibst „Echinacea bei Erkältung“ bei der großen Suchmaschine ein. Und es wird gleich klar: Das war ein Fehler.

Du bekommst nicht nur 457.000 Treffer – sondern unter den Top Ten widersprechen sich die Einträge schon in der Überschrift. Tolle Wurst …! Was jetzt?

Erkennst du dich wieder? In Gesundheitsfragen werden wir aus vielen Quellen regelrecht überschüttet mit Informationen. Das gilt sowohl für banale Beschwerden, wie eine Erkältung, als auch für lebensbedrohliche, wie Krebs.

Aber sicherlich hast du dich bei der einen oder anderen Seite auch schon mal gefragt, ob das wirklich so stimmen kann. Oder du bist auf widersprüchliche Infos gestoßen. Auf was kannst du dich dann verlassen? Wie kannst du herausfinden, ob eine Gesundheitsinformation auch tatsächlich vertrauenswürdig ist und dir eine informierte Entscheidung ermöglicht? Was genau musst du überprüfen? Und wie entsteht überhaupt gesichertes Wissen in der Medizin?

Das erwartet dich hier

Der Bereich „Gesichertes Wissen“ bei Plan G – Gesundheit verstehen beantwortet all diese Fragen und noch mehr. Hier erfährst du beispielsweise, welche wissenschaftliche Kriterien es für gute Gesundheitsinformationen gibt – denn das wurde tatsächlich erforscht.

Wir – Iris Hinneburg und Silke Jäger – machen auch Abstecher in die Irrungen und Wirrungen unserer eigenen Erfahrungen: Was hilft uns bei Krankheiten und beim Gesundbleiben? Denn auch wir haben am eigenen Leib erfahren, dass der Augenschein oft trügen kann und selbst das Urteil von medizinischen Expert*innen durch verschiedene Faktoren verzerrt sein kann.

Das ist in der Regel keine böse Absicht, sondern eine Konsequenz daraus, wie unser Gehirn im Alltag funktioniert. Allerdings kann uns dieser „kognitive Bias“ oft in die Irre führen – deshalb sollten wir uns mit gutem Wissen aus systematischen Untersuchungen, also im Bereich der Medizin mit den Ergebnissen aus guten Studien, dagegen wappnen. Was gute Studien sind? Auch diese Frage werden uns in diesem Bereich näher anschauen.

Dem Irrtum ein Schnippchen schlagen

Aber was heißt das genau? Du bekommst einen anschaulichen und gut verständlichen Schnelldurchgang durch die Prinzipien, die die „evidenzbasierte Medizin“ an faire Tests von Behandlungsmethoden anlegt.

Evidenzbasiert bedeutet, dass die Befunde aus Studien nach strengen Kriterien überprüft werden: Kannst du wirklich aus einer bestimmten Untersuchung das ableiten, was behauptet wird? Zum Beispiel über den Nutzen eines Medikaments. Oder haben möglicherweise andere Umstände dazu geführt, dass das eine Arzneimittel wirksamer erscheint als das andere, obwohl es das in Wirklichkeit gar nicht ist? Und was kannst du machen, wenn sich Studien widersprechen?

Was du davon hast

Hört sich erst einmal kompliziert an – aber die grundsätzlichen Fragen sind wirklich einfach zu verstehen, auch ohne ein Medizin-Studium. Und so kannst du vielleicht bei deiner nächsten Internet-Recherche schon sehen, dass die Studie, die als Beleg für die tolle Wirksamkeit eines Mittels zitiert wird, in Wirklichkeit nichts dergleichen aussagt.

Überblick

Diese Beiträge erwarten dich bei Plan G – Gesundheit verstehen zum Thema „Gesichertes Wissen“ (wird fortlaufend ergänzt):

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